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JE10
NESB
Doktor Proktors Pupspulver
Nesbø, Jo, 2008Öffentliche Bücherei Mühlau | |
Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | Nicht reservierbar |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-401-06304-1 |
Verfasser | Nesbø, Jo |
Beteiligte Personen | Dybvig, Per [Ill.] |
Beteiligte Personen | Schmidt-Henkel, Hinrich [Übers.] |
Systematik | JE10 - Erzählungen bis 10 Jahre |
Schlagworte | Kinderbuch, Freundschaft, Kriminalgeschichte, Erfinder/Erfinderin, Erzählung, Oslo, Misserfolg, Aufklärung, Kriminologie, Diebstahl |
Verlag | Arena |
Ort | Würzburg [u.a.] |
Jahr | 2008 |
Umfang | 240 S. : zahlr. Ill. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | 1. Aufl. |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Jo Nesbø. Per Dybvig. Hinrich Schmidt-Henkel |
Annotation | Annotation: "Explosives" Abenteuer in Oslo um einen exzentrischen Erfinder. Wie mit einem Kamerazoom nähert sich der Autor zu Beginn dem Schauplatz des Geschehens, der Kanonenstraße in Oslo, und fokussiert so unser Interesse auf die Hauptfiguren: Lise, ein braves Mädchen, deren beste Freundin kürzlich weggezogen ist, Bulle, ein winzigkleiner Junge, der neu in der Gegend ist, und der verrückte Erfinder Doktor Proktor, der es leider immer nur zu "ziemlich missglückten Erfindungen" bringt. Lise und Bulle haben die geniale Idee, das Pupspulver, das geruchlose Pupse erzeugt, Kindern zu verkaufen, damit sie am 17. Mai (norwegischer Nationalfeiertag) herumballern können. Dieses Buch handelt aber nicht bloß von der kindlichen Lust an der Fäkalsprache, sondern hier werden die unterschiedlichen Lebensgeschichten und -welten der ProtagonistInnen auf eine kunstvolle, leichtfüßige und humorvolle Weise miteinander verschlungen und in den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse eingeflochten. Das Böse wird durch Familie Thrane verkörpert: durch Truls und Trym, die dicken Zwillingsbrüder, die alle schwächeren und jüngeren Kinder mobben, und durch Vater Thrane, einen skrupellosen, geldgierigen Sadisten, der plant, Proktors Erfindung zu stehlen und damit das große Geld zu machen. Wird das gelingen? Was wir in dieser ersten Kamerafahrt zwar sehen, aber noch nicht ganz verstehen, ist das düstere Abwassersystem Oslos, in dem eine - aber "das glaubt ja im Leben niemand!" - ausgewachsene Anakonda lebt. Was hat denn die hier verloren? Geschickt zieht der Autor die verschiedenen Erzählfäden in seiner Hand zusammen, hält uns mit großer Formuliergabe und feinem Witz durch die Entwicklung der Geschehnisse hindurch unter Spannung und schafft trotz aller Phantasie-Elemente eine genial wirkliche, wirklich geniale Geschichte. Die Illustrationen von Per Dybvig sind alles andere als liebliche Kinderbuchzeichnungen: Drastisch, Furcht erregend, aber auch detailgenau-naturalistisch, wenn es um die Darstellung von Tieren geht, lassen sie Nesbøs Text noch mal bildlich aufleben. Schwer zu sagen, ob und ab welchem Alter Kinder diese Geschichte lieben, für erwachsene (Vor-)LeserInnen ist sie jedenfalls ein großer Gewinn! *ag* Notburga Leeb |
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