Franziska und die Elchbrüder

Lindenbaum, Pija, 2004
Öffentliche Bücherei Mühlau
Verfügbar Ja (1) Titel ist in dieser Bibliothek verfügbar
Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 0
Reservierungen Nicht reservierbar
Medienart Buch
ISBN 978-3-89565-158-8
Verfasser Lindenbaum, Pija Wikipedia
Systematik JD - Kinderverse, Bilderbücher
Schlagworte Geschwister
Verlag Moritz-Verl.
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2004
Umfang [20] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Pija Lindenbaum
Illustrationsang vorw. Ill. (farb.)
Annotation Elche als Geschwisterersatz sind vielleicht doch nicht ganz das Wahre. (ab 5) (JD) Franziska ist es einfach zu ruhig in ihrem Zimmer. Kein großer Bruder, der lärmt, keine kleine Schwester, die nervt... Natürlich hat sie ihren Freund zum Spielen, aber das ist nicht dasselbe. Deshalb kommen ihr die drei Elche, die eines Tages vor ihrer Tür hocken, wie gerufen. Sie nimmt sie mit in ihr Zimmer. Allerdings wird das Spielen mit ihnen zunehmend anstrengender. Denn zum einen kapieren sie die Spiele nicht so richtig, zum anderen machen sie ohnehin lieber alles kaputt. Als sie sich dann auch noch in ihrem Bett breit machen und lieber aus der Kloschüssel als aus einem Wasserglas trinken, kommen selbst der geduldigen Franziska ernsthafte Zweifel. Deshalb lockt sie das wüste Trio aus dem Haus - und ist wieder so richtig zufrieden mit ihrem bisherigen Leben. Franziska ist mit den Wölfen fertig geworden, sie konnte den dusseligen Schafen helfen (spätestens seit diesem Buch genießt sie Kultcharakter!), aber vor den Elchbrüdern muss sie kapitulieren. Gegen so viel geballte Ignoranz gepaart mit Muskelkraft kommt nicht einmal sie an. Dennoch steht Franziska nicht als Verliererin da. Bei allen elchischen Eskapaden bleibt sie gelassen und diplomatisch und gewinnt am Ende doch noch etwas - nämlich die Einsicht, dass nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen müssen. Wie bereits in den ersten beiden Büchern tragen die karikaturhaften Illustrationen ganz wesentlich zum Gelingen bei. Allen Beständen wärmstens zu empfehlen. *bn* Anita RuckerbauerQuelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Katharina Reiter;
Wenn ein kleines Mädchen sich einen Bruder wünscht ... (ab 4)
Während Franziska mit den Sommersprossen und dem skeptischen Blick gerade noch mit einem ganzen Rudel Wölfe ihr Selbstbewusstsein aufgetankt hat, bekommt sie es in diesem Band mit Elchen zu tun, und die entsprechen so gar nicht ihren anfänglichen Erwartungen. Franziska, das Einzelkind, hätte gerne eine Schwester oder einen Bruder. Wie günstig, dass eines Tages - passend zur winterlichen Landschaft - drei Elche vor ihrer Haustüre sitzen und das Angebot, als "Leihbrüder" mitzukommen, begeistert annehmen. Ähnlich wie schon die Wölfe im letzten Buch bestechen auch die zotteligen Elche in den großflächigen Illustrationen durch ihre linkischen Bewegungen und freundliche Mimik. Und anfänglich scheint die kleine Franziska die großen Tiere auch wieder gut unter Kontrolle zu haben. Sie versprüht Erziehungsweisheiten, erklärt zum Beispiel, dass der Aufzug kein Spielzeug ist, und will für sie einen Unterhaltungsnachmittag organisieren. Aber die neuen "Verwandten" funktionieren nicht nach Plan, beziehungsweise leben sie sich nur allzu rasch in ihre Rolle als schlimme Brüder ein und werden zu äußerst aktiven (mancher Pädagoge würde es als verhaltenskreativ bezeichnen) Wohnungsgenossen.
Auf jeden Fall zeigt Lindenbaum auf über 30 unterhaltsamen Seiten, dass - ganz im Sinne klischeehafter geschlechtsspezifischer Muster - Brüder ins sanfte Leben einer Schwester viel Unordnung bringen können:
Da wird aus dem kontrollierten Lego-Spiel wildes Chaos, Brüder brechen Malkreiden ab, sie sind ungehobelt und schmeißen sich vor den Fernseher, obwohl "die Sendung mit der Maus noch längst nicht angefangen hat", und das ist verboten - wissen brave Mädchen wie Franziska. Und so ist Franziska froh, als sie die drei mit einem Trick wieder los wird, und als am Abend die Cousinen kommen, um bei Franziska zu übernachten, ist die durchorganisierte Mädchenwelt endlich wieder in Ordnung.
Als Leser muss man zugeben, dass einem die frechen, aber keineswegs bösartigen Elchbrüder schnell ans Herz gewachsen sind, und man ist ein bisschen enttäuscht, dass sie so mir nichts, dir nichts wieder von der Bildfläche verschwinden und Franziskas Kreativität diesmal daher recht wenig gefordert war.

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Elche als Geschwisterersatz sind vielleicht doch nicht ganz das Wahre. (ab 5) (JD)

Franziska ist es einfach zu ruhig in ihrem Zimmer. Kein großer Bruder, der lärmt, keine kleine Schwester, die nervt... Natürlich hat sie ihren Freund zum Spielen, aber das ist nicht dasselbe. Deshalb kommen ihr die drei Elche, die eines Tages vor ihrer Tür hocken, wie gerufen. Sie nimmt sie mit in ihr Zimmer. Allerdings wird das Spielen mit ihnen zunehmend anstrengender. Denn zum einen kapieren sie die Spiele nicht so richtig, zum anderen machen sie ohnehin lieber alles kaputt. Als sie sich dann auch noch in ihrem Bett breit machen und lieber aus der Kloschüssel als aus einem Wasserglas trinken, kommen selbst der geduldigen Franziska ernsthafte Zweifel. Deshalb lockt sie das wüste Trio aus dem Haus - und ist wieder so richtig zufrieden mit ihrem bisherigen Leben.
Franziska ist mit den Wölfen fertig geworden, sie konnte den dusseligen Schafen helfen (spätestens seit diesem Buch genießt sie Kultcharakter!), aber vor den Elchbrüdern muss sie kapitulieren. Gegen so viel geballte Ignoranz gepaart mit Muskelkraft kommt nicht einmal sie an. Dennoch steht Franziska nicht als Verliererin da. Bei allen elchischen Eskapaden bleibt sie gelassen und diplomatisch und gewinnt am Ende doch noch etwas - nämlich die Einsicht, dass nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen müssen. Wie bereits in den ersten beiden Büchern tragen die karikaturhaften Illustrationen ganz wesentlich zum Gelingen bei. Allen Beständen wärmstens zu empfehlen.

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Quelle: Bücherschau (Büchereiservice des ÖGB) (http://www.buecherei.at/);
Franziska ist ein Einzelkind. Und das ist einfach langweilig, immer ist es so still. Sie hätte so gerne eine Schwester oder einen Bruder. Aber das liegt leider nicht in ihrer Macht. Als ihr Kindergartenfreund Tim vorbei kommt, gehen die Kinder mit sogenannten "Po-Rutschern" den Hang hinterm Haus hinunterrodeln. Als sie nicht mehr mag, weil ihr zu viele Leute sind geht sie nach Hause. Doch dort sitzen vor ihrer Haustür drei Elchbrüder, die auch keine Lust mehr zum Rutschen haben. Franziska lädt sie ein, um mit ihnen zu spielen. Doch die Elchbrüder sind sehr wild. Während sie nämlich ihre Puppe anzieht, sollen die Brüder Lego spielen. Doch damit können sie nichts anfangen. Dann probiert sie es mit Malen. Während sie poetisch schön malt, kritzeln die Brüder und verbrauchen fast die ganze Kreide. Und als sie versucht, ihnen ein Bett auf dem Boden zu bereiten, liegen die Brüder bereits in ihrem Bett. Franziska erkennt, dass sich die Elchbrüder nicht als Geschwister eignen und komplimentiert sie hinaus. Abgesehen davon hat sie ja Gesellschaft im Kindergarten und auch noch Freund Tim.
Pija Lindenbaum ist anscheinend sehr in altmodischen Rollenverteilungen verhaftet. Und das zieht sich durch das ganze Buch. Z. B. als sie mit Tim über die erzielte Geschwindigkeit prahlt: ihr Rutscher führt fünfzehn-achtzehn Sachen, der von Tim Tausend, sie bedient die Elchbrüder usw. Für Mädchen ist sie ganz bestimmt keine positive Identifikationsfigur.
Aber die Zeichnungen sind wirklich reizend!
Brigitte Reich

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Quelle: Buch und Medien Südtirol (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: R. Budeus Budde / E. H. Menzel;
Franziska findet es viel zu still in ihrem Kinderzimmer. Sehnlichst wünscht sie sich eine kleine Schwester oder einen großen Bruder. Als eines Tages ein paar Elche vor ihrer Haustür sitzen, lädt sie sie kurzerhand zu sich ein. " Kommt doch hoch zu mir", sagt Fr f8b anziska. "Ihr könnt meine Brüder sein! "O je, in Nullkommanix ist die ganze Wohnung ein Chaos. Da ist Franziska aber froh, als der Spuk vorbei ist und es in ihrem Zimmer wieder schön ruhig und ordentlich ist. Ein Trostbuch für alle Kinder, die sich vergeblich Geschwister wünschen. Ab 4

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Autor: Familie;
Dass Elche die Gesundheit von mit Eigennamen versehenen Couchtischen gefährden können, ist spätestens seit Steinhöfels entsprungenem Hirschtier bekannt. Was sonst noch alles passieren kann, wenn gleich drei dieser Tiere vom kalten Wintertreiben ins beschaulich warme Eigenheim galoppieren, muss Franziska in ihrem nunmehr dritten - und letzten - Abenteuer schmerzlich erfahren. Die zunächst so heiß ersehnte Wahlverwandtschaft lässt keinen (Lego-)Stein am anderen und beschäftigt das sonst im Umgang mit Tieren so resolute Mädchen schwer. Unter dem Motto Alles, was Flügel hat, fliegt, wirbeln Farbstifte, Puppen, Bekleidung, Äpfel, Pölster und nicht zuletzt viele kleine Elchböppel durch die detailreiche, in zartem Grün gehaltene Wohnlandschaft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Franziska letztlich doch ihren zweibeinigen SpielkameradInnen den Vorzug gibt und das Einzelkinddasein nun sogar ein bisschen genießt...
*STUBE*

Dass Elche die Gesundheit von mit Eigennamen versehenen Couchtischen gefährden können, ist spätestens seit Steinhöfels entsprungenem Hirschtier bekannt. Was sonst noch passieren kann, wenn gleich drei dieser Paarhufer vom kalten Wintertreiben ins beschaulich warme Eigenheim galoppieren und enthusiastisch als Brüder aufgenommen werden, muss Franziska in ihrem dritten Abenteuer schmerzlich erfahren. Die zunächst so heiß ersehnte Wahlverwandtschaft lässt keinen (Lego-) Stein auf dem anderen und beschäftigt das im Umgang mit Wölfen und Schafen so resolute Mädchen schwer. Unter dem Motto "Alles, was Flügel hat, fliegt", wirbeln die neu adoptierten Brüder Farbstifte, Puppen, Bekleidung, Äpfel, Pölster und nicht zuletzt viele kleine Elchböppel durch die detailreiche, in zartem Grün gehaltene Wohnlandschaft. Doch wer hat auch behauptet, dass Geschwisterbeziehungen immer harmonisch verlaufen? So ist es kaum verwunderlich, dass Franziska letztlich doch ihren zweibeinigen SpielkameradInnen den Vorzug gibt und das Einzelkinddasein inmitten eines intakten Freundeskreises sogar ein bisschen genießt.

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