Annotation |
Der konstruktive Umgang mit pubertierenden Jugendlichen. (VL) Die Phase der Pubertät ist sowohl für betroffene Jugendliche als auch für ihre Eltern eine Zeit der Gratwanderung. Fehler im Verhalten sind vorprogrammiert, aber sie bieten eine Chance, aus ihnen zu lernen. Je perfekter man sein möchte, desto weniger gelingt die Erziehung. Denn hier handelt es sich um eine ständige Auseinandersetzung, die Raum für Eigenverantwortung anbahnen soll. Grenzen setzen und Regeln einhalten sind nicht als Einschränkung zu sehen, sondern als Orientierung und Wertschätzung. Ich-Botschaften, und eine intensive Diskussion mit Betroffenen, um gemeinsame Absprachen zu treffen, sind konstruktiv. So muß genau zwischen Sach- und Beziehungskonflikten unterschieden werden. Letztere lassen sich nicht durch konsequentes Verhalten lösen, sondern nur, wenn man nach den Ursachen der Störung fragt und einige Grundsätze beachtet. Konfliktgespräche sollten auf jeden Fall mit konkreten Absprachen enden und auf Vorwürfe verzichten. - Das Buch ist ein nachvollziehbarer pädagogischer Erziehungsratgeber, der Hilfestellungen und Lösungsvorschläge bietet und durch Fallbeispiele die theoretischen Analysen untermauert. Sehr empfehlenswert für alle Bibliotheken. *bn* Maria Dorrer |