Welche Farbe hat ein Kuss?

Bonilla, Rocio, 2018
Öffentliche Bücherei Mühlau
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Exemplare gesamt 1
Exemplare verliehen 1 (voraussichtl. bis 01.03.2024)
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8337-3810-4
Verfasser Bonilla, Rocio Wikipedia
Beteiligte Personen Loew, Renate [Übers.] Wikipedia
Systematik JD - Kinderverse, Bilderbücher
Schlagworte Bilderbuch, Malen, Kuss, Kind, Erzählung, Gefühl, Farbe
Verlag Jumbo
Ort Hamburg
Jahr 2018
Umfang [31] S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Rocio Bonilla. [Ins. Dt. übertr. von Renate Loew]
Illustrationsang überw. Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Nico Kalteis;
Die malende Mia erschließt sich zeichnend und malend ihre Welt. Konkretes gelbe Bananen, rote Marienkäfer oder der blaue Himmel lässt sich dabei leicht fassen. Schwieriger ist es mit abstrakten Begriffen und so fragt sich Mia, welche Farbe wohl ein Kuss habe. Rot bestimmt nicht, denn rot ist die Wut und man KÜSST doch niemanden, wenn man wütend ist. Grün ganz sicher auch nicht, denn grünes Gemüse schmeckt nicht, und schwarz mag Mia ebenso wenig wie Monster und die dunkle Nacht.
Rocio Bonilla inszeniert ein gängiges Motiv des Bilderbuchs und beschreibt damit einen Zugang, der schon häufig und mitunter inhaltlich gewinnbringender man denke an Jutta Bauers Königin der Farben gestaltet wurde. Kindliche Befragung der Welt wird, um Verständnis zu provozieren, durch eine Übertragung auf eine banalere Ebene konkretisiert. Häufig dienen Farben als erzählerisches Transportmittel und ästhetische Metapher. Die Moral von der Geschicht heißt im vorliegenden Fall, dass Küsse vielfältig und daher bunt sind und das ganze Spektrum menschlicher Emotion in sich tragen. Die Illustrationen gestalten diese Erkenntnis verschmitzt verspielt, häufig die kindliche Mimik in pluriszenischen Bildern ins Zentrum stellend und immer wieder auch mit Mut zum leeren Raum. Was kindliche Verstehenswelten brauchen, sind solcherart inszenierte Erzählräume, die kindliche Fragen aufgreifen und erzählerisch in Bild und Sprache neu inszenieren.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Minimia malt für ihr Leben gerne. Rote Marienkäfer, blauer Himmel, gelbe Bananen wurden bereits von ihr abgebildet, als sie vor der Frage steht, wie denn ein so abstraktes Ding wie ein Kuss zu malen sei. Auf der Suche nach Lösungsmöglichkeiten werden unterschiedliche Farben durchdekliniert. Minimia listet sowohl ihre konkreten als auch ihre abstrakten, ihre positiven und negativen Assoziationen auf: Rot erinnert sie nicht nur an Spaghettisoße, sondern auch an Wut. Gelb ist die Farbe von guten Ideen und Honig, aber leider auch von Bienen. Selbst im Kinderuniversum eher unpopulären Farben wie braun und schwarz wird so Positives abgewonnen. Kontrastiv zu den bunten Farben ist die sympathisch-pfiffig gezeichnete Protagonistin selbst großteils in Schwarzweiß gehalten. Da sie sich für keine Farbe entscheiden kann, entschließt sich Minimia schließlich zur Feldforschung. Ein Kuss von Mama bringt des Rätsels Lösung.
*STUBE*

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